Warum gute Akustik im Kindergarten so wichtig ist

Die vielfältigen Möglichkeiten zum differenzierten Ausdruck mit Sprache unterscheidet den Menschen wesentlich von allen anderen Primaten. Dabei ist die Sprachentwicklung ein sehr komplexer Prozess, der noch vor der Geburt im Mutterleib beginnt und viele Jahre andauert.

Eine Studie im Fachjournal „Acta Paediatrica“ beispielsweise zeigt auf, dass Neugeborene bereits wenige Stunden nach der Geburt die eigene Muttersprache von anderen Sprachen unterscheiden können; Grundlegende Erfahrungen mit der „eigenen“ Sprache müssen also bereits noch vor der Geburt gemacht worden sein.

Kinder sollten in einer akustisch angenehmen Lernatmosphäre aufwachsen können. In den ersten Lebensjahren wird dann die Basis für den lebenslangen Umgang mit Sprache gelegt: Laute, Phoneme und Wörter werden durch Hören gelernt, deren Bedeutung wird erkannt und durch Nachahmen, besser: sprechen, nimmt der Mensch teil an der verbalen Kommunikation. Somit ist auch die Grundlage geschaffen für die Übertragung des Lautsystems auf ein Zeichensystem – der Mensch lernt lesen und schreiben! Diese Entwicklungsreihe funktioniert in den ersten Lebensjahren wie selbstverständlich und „nebenbei“. Später steigt der Grad der Anstrengung, wenn es um das Lernen neuer Worte oder Grammatikregeln geht, oft fließen Schweiß und Tränen, besonders beim Zweitsprachunterricht... Umso wichtiger ist es, das Fundament für diese Entwicklung bereits bei sehr jungen Kindern entsprechend breit anzulegen. Und am Anfang steht das Hören, der erste Schritt. Während im familiären Umfeld noch am ehesten darauf geachtet werden kann, dass der junge Mensch auch im auditiven Bereich „Ruhepausen“ (im wahrsten Sinne des Wortes) erfahren kann, ist das immer dort, wo viele Kinder aufeinandertreffen, schwieriger umzusetzen. In Kindertagesstätten beispielsweise setzen ausgebildete Pädagogen und Erzieher ein großes Augenmerk auch auf die sprachliche Entwicklung ihrer Schützlinge. In vielen Spielen werden lautmalerische und motorische Aspekte verknüpft und eingeübt. In Rollenspielen durchstreifen die Kinder Wortfelder und erweitern ihren Wortschatz.

Gerade in dieser Phase des differenzierten und erweiterten Spracherwerbs ist eine gute Raumakustik essentiell für ein Gelingen dieses Vorhabens. Wo viele Kinder miteinander spielen, sprechen und herumtollen, sind auch die Lautstärke und die Menge der auditiv wahrnehmbaren Eindrücke immens. Und wie soll der junge Mensch Sprache und Wort korrekt nachahmen, wenn er selbst aufgrund der Raumakustik nur indifferent und verschwommen wahrnehmen kann?

Schallwellen werden an Decken, Boden und Wänden ungehemmt reflektiert.Wer wert legt auf ein positives Ambiente des Hörverstehens und bei seinen Kindern eine förderliche Basis für die Sprachentwicklung legen möchte, der sollte mit offenen Augen und offenen Ohren die akustische Situation im Hort, im Kindergarten oder bei der Tagesmutter betrachten. Beobachtet man hier viele Geräusch- und Lärmquellen, eine hallige Raumsituation und ein permanentes „Grundrauschen“ im Raum, dann sollte man der Kinder zuliebe Abhilfe schaffen!

In Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern, Raumausstattern und Produktentwicklern haben wir in den letzten Jahren eine Reihe von Produkten geschaffen, die auf einfache Weise für eine verbesserte Raumakustik sorgen. Neben der hörbaren Verbesserung stand bei der Entwicklung aber auch der gestalterische Aspekt im Vordergrund: robust und kindgerecht sollten die Akustik-Verbesserer sein, weit weg vom Charme von klassischen Noppenschaum-Platten, wie man sie von der akustischen Dämmung von Werkstätten und Kompressor-Räumen kennt.

Unsere Produkte integrieren sich unauffällig in die Welt der Kinder und fügen sich nahtlos in fast jedes Raumkonzept ein. In der Form von beispielsweise Tier- oder Comicmotiven sorgen die Schallabsorber im direkten Umfeld und in Hörweite der Kinder für einen optimierten Raumklang. Die Kleinen haben so die Möglichkeit, in einer optimierten Umgebung ihre Hör- und Sprechfähigkeiten zu entwickeln.

Da gerade in öffentlichen Einrichtungen wie in Kindergärten verstärkte Bedingungen an den Brandschutz gestellt werden, bieten wir viele Produkte auch auf Basis von schwer entflammbaren Materialien (B1) an. Dem Wohl der Kinder wird somit in vielerlei Weise Rechnung getragen.

Ein weiterer Effekt beim Einsatz unserer Produkte zur Akustik-Optimierung ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen: Gerade auch das Personal (Erzieher, Pädagogen und Lehrer), das ebenfalls fast jeden Tag der Geräuschkulisse der Kinder ausgesetzt ist, profitiert ungemein von den schallhemmenden Eigenschaften unserer Absorber. Ein optimierter, klarer Raumklang mindert Stress, die daraus resultierenden Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen gehen zurück. Eine klassische Win-Win-Situation für Erwachsene und Kinder.

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